2015 jährt sich zum hundertsten Mal der Kriegsbeginn an der Alpenfront, die sich unter anderem über eine Großteil der Karnischen Alpen erstreckte. Grund genug, um einen Blick auf die noch gut sichtbaren Zeugnisse des ersten Weltkrieges im Gebiet der Karnischen Alpen zu werfen.
Die Wanderungen führen in Bereiche der ehemaligen Front, an denen sowohl österreichische als auch italienische Stellungsbauten gut sichtbar sind, wobei es sich um keine Besichtigungstouren handelt. Vielmehr soll schon die Wanderung zum Frontverlauf eine Andeutung auf die Strapazen geben, mit denen sich die damaligen Soldaten, Träger und Arbeiter konfrontiert sahen.
Filmoorsattel & Filmoorhöhe - Kampf in steilem Fels
Mächtig erhebt sich die Königswand nördlich des Filmoorsattels, in ihren Wänden fand so manches Gefecht statt, doch auch am Sattel und über die angrenzende Filmoorhöhe finden sich gut sichtbare Zeugnisse des ersten Weltkriegs.
Die Wanderung führt uns von Leiten ausgehend über die Stuckenseen - zum Teil auf Weganlagen die aus dieser Zeit stammen - und der Standschützenhütte vorbei zum Filmoorsattel. Imposant breiten sich die Dolomiten südlich des Sattels aus und eröffnen den Blick auf einen weiteren Bereich der Kriegsfront.
Dauer: Ganztageswanderung
Aufstieg/Abstieg: ca. 1000 Höhenmeter
Einkehrmöglichkeit: Filmoor-Standschützenhütte
Datum und Preis auf Anfrage
Rund ums Hochalpl - Stellungen die sich beinahe berührten
Wie an kaum einen anderen Frontabschnitt lagen italienische und österreichische Stellungen im Bereich des Frohntals auf Gewehrschussdistanz beisammen. Am Hochalpljoch zeigen sich noch deutlich die Plätze an denen Baracken standen und vom Gipfel des Hochalpl erhält man einen deutlichen Überblick über den Stellungsverlauf. Die umliegenden Gipfel weisen noch immer sichtbare spuren des Krieges auf.
Dauer: Ganztageswanderung
Aufstieg/Abstieg: ca. 1000 Höhenmeter
Einkehrmöglichkeit: Hochweißsteinhaus
Datum und Preis auf Anfrage